Kinder der Aphrodite
Nicht die Minderwertigkeit des Materials ist maßgebend
2005, Österreich

Inhaltliche Aspekte | Kulturhistorische Erläuterung

Der Ursprung Aphrodites, der Göttin der Liebe und Schönheit, ist wahrscheinlich urindogermanisch und lässt sich auch auf altorientalische (persische, syrische und assyrische) Königinnen und Göttinnen zurückführen, deren Charaktereigenschaften als Ergebnis historischer Entwicklung in die griechische Mythologie einflossen. Die Geburt der Aphrodite wird in verschiedenen griechischen Mythen unterschiedlich dargestellt. Einer der Mythen besagt, dass der Komplott Ihrer Mutter Geia Ihren Bruder Kronos dazu veranlasst, seinem Vater Uranos die Genitalien abzuschneiden und ins Meer zu werfen, woraufhin das Meer aufschäumt und Aphrodite gebärt. Unter der Umbenennung der Götter adaptierten auch die Römer den Kult der Aphrodite und verehrten sie unter dem Namen Venus. In der Renaissance erhielt Venus eine entscheidende Bedeutung als Vorlage für den weiblichen Akt.

Gegenwärtige Aspekte

Der zunehmende Wunsch nach einem medial suggerierten Schönheitsideal zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten und steigert sich wahnhaft zu einer kosmetisch-operativen Fixierung der eigenen Adoleszenz über das gesamte Lebensalter hinweg.
Der Wunsch nach Darstellung der subjektiven Individualität ist mittlerweile nicht mehr auf die Nachahmung einer »Elite« beschränkt, wie es über Jahrhunderte zu beobachten war, sondern greift im Zeitalter verfügbarer Informationen auf entfernte Kulturen und deren traditionelle Gebräuche zu. "Mode und das damit verbundene Ansehen haben immer einen Aufwand gefordert, der unabhängig von seiner Funktionalität, die Vorgaben der »Natur« oder eines Schöpfers ergänzte, bzw. korrigierte." Technologischer Fortschritt, die Ablösung ethischer Normen und eine allgemeine Diversifikation kultureller Trends tragen zur Bereitschaft vieler Menschen bei, tiefgreifende »Ein- schnitte« in den eigenen Körper zu wollen und stattfinden zu lassen.
Kinder der Aphrodite
Nicht die Minderwertigkeit des Materials ist maßgebend
2005, Österreich

Inhaltliche Aspekte | Kulturhistorische Erläuterung

Der Ursprung Aphrodites, der Göttin der Liebe und Schönheit, ist wahrscheinlich urindogermanisch und lässt sich auch auf altorientalische (persische, syrische und assyrische) Königinnen und Göttinnen zurückführen, deren Charaktereigenschaften als Ergebnis historischer Entwicklung in die griechische Mythologie einflossen. Die Geburt der Aphrodite wird in verschiedenen griechischen Mythen unterschiedlich dargestellt. Einer der Mythen besagt, dass der Komplott Ihrer Mutter Geia Ihren Bruder Kronos dazu veranlasst, seinem Vater Uranos die Genitalien abzuschneiden und ins Meer zu werfen, woraufhin das Meer aufschäumt und Aphrodite gebärt. Unter der Umbenennung der Götter adaptierten auch die Römer den Kult der Aphrodite und verehrten sie unter dem Namen Venus. In der Renaissance erhielt Venus eine entscheidende Bedeutung als Vorlage für den weiblichen Akt.

Gegenwärtige Aspekte

Der zunehmende Wunsch nach einem medial suggerierten Schönheitsideal zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten und steigert sich wahnhaft zu einer kosmetisch-operativen Fixierung der eigenen Adoleszenz über das gesamte Lebensalter hinweg.
Der Wunsch nach Darstellung der subjektiven Individualität ist mittlerweile nicht mehr auf die Nachahmung einer »Elite« beschränkt, wie es über Jahrhunderte zu beobachten war, sondern greift im Zeitalter verfügbarer Informationen auf entfernte Kulturen und deren traditionelle Gebräuche zu. "Mode und das damit verbundene Ansehen haben immer einen Aufwand gefordert, der unabhängig von seiner Funktionalität, die Vorgaben der »Natur« oder eines Schöpfers ergänzte, bzw. korrigierte." Technologischer Fortschritt, die Ablösung ethischer Normen und eine allgemeine Diversifikation kultureller Trends tragen zur Bereitschaft vieler Menschen bei, tiefgreifende »Ein- schnitte« in den eigenen Körper zu wollen und stattfinden zu lassen.
Gesichter Irans
Collage | Stopmotion
Gesichter Irans
Collage
Tageszeitung, 2010 - 2013
Dekonstruktion | Neuanordnung
Phase 3
Zeitung, Dispersion, 2004
Figurative Anordnung
Phase 2
Zeitung, Dispersion, 2003
Akkordische Anordnung
Phase 1
Zeitung, Dispersion, 2002
Kinder der Aphrodite
Nicht die Minderwertigkeit des Materials ist maßgebend
2005, Österreich

Inhaltliche Aspekte | Kulturhistorische Erläuterung

Der Ursprung Aphrodites, der Göttin der Liebe und Schönheit, ist wahrscheinlich urindogermanisch und lässt sich auch auf altorientalische (persische, syrische und assyrische) Königinnen und Göttinnen zurückführen, deren Charaktereigenschaften als Ergebnis historischer Entwicklung in die griechische Mythologie einflossen. Die Geburt der Aphrodite wird in verschiedenen griechischen Mythen unterschiedlich dargestellt. Einer der Mythen besagt, dass der Komplott Ihrer Mutter Geia Ihren Bruder Kronos dazu veranlasst, seinem Vater Uranos die Genitalien abzuschneiden und ins Meer zu werfen, woraufhin das Meer aufschäumt und Aphrodite gebärt. Unter der Umbenennung der Götter adaptierten auch die Römer den Kult der Aphrodite und verehrten sie unter dem Namen Venus. In der Renaissance erhielt Venus eine entscheidende Bedeutung als Vorlage für den weiblichen Akt.

Gegenwärtige Aspekte

Der zunehmende Wunsch nach einem medial suggerierten Schönheitsideal zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten und steigert sich wahnhaft zu einer kosmetisch-operativen Fixierung der eigenen Adoleszenz über das gesamte Lebensalter hinweg.
Der Wunsch nach Darstellung der subjektiven Individualität ist mittlerweile nicht mehr auf die Nachahmung einer »Elite« beschränkt, wie es über Jahrhunderte zu beobachten war, sondern greift im Zeitalter verfügbarer Informationen auf entfernte Kulturen und deren traditionelle Gebräuche zu. "Mode und das damit verbundene Ansehen haben immer einen Aufwand gefordert, der unabhängig von seiner Funktionalität, die Vorgaben der »Natur« oder eines Schöpfers ergänzte, bzw. korrigierte." Technologischer Fortschritt, die Ablösung ethischer Normen und eine allgemeine Diversifikation kultureller Trends tragen zur Bereitschaft vieler Menschen bei, tiefgreifende »Ein- schnitte« in den eigenen Körper zu wollen und stattfinden zu lassen.
Gesichter Irans
Collage | Stopmotion
Gesichter Irans
Tageszeitung, 2010 - 2013
Dekonstruktion | Neuanordnung
Collage Phase 3, 2004
Figurative Anordnung
Phase 2
Zeitung, Dispersion, 2003
Akkordische Anordnung
Phase 1
Zeitung, Dispersion, 2002
Kinder der Aphrodite
Nicht die Minderwertigkeit des Materials ist maßgebend
2005, Österreich

Inhaltliche Aspekte | Kulturhistorische Erläuterung

Der Ursprung Aphrodites, der Göttin der Liebe und Schönheit, ist wahrscheinlich urindogermanisch und lässt sich auch auf altorientalische (persische, syrische und assyrische) Königinnen und Göttinnen zurückführen, deren Charaktereigenschaften als Ergebnis historischer Entwicklung in die griechische Mythologie einflossen. Die Geburt der Aphrodite wird in verschiedenen griechischen Mythen unterschiedlich dargestellt. Einer der Mythen besagt, dass der Komplott Ihrer Mutter Geia Ihren Bruder Kronos dazu veranlasst, seinem Vater Uranos die Genitalien abzuschneiden und ins Meer zu werfen, woraufhin das Meer aufschäumt und Aphrodite gebärt. Unter der Umbenennung der Götter adaptierten auch die Römer den Kult der Aphrodite und verehrten sie unter dem Namen Venus. In der Renaissance erhielt Venus eine entscheidende Bedeutung als Vorlage für den weiblichen Akt.

Gegenwärtige Aspekte

Der zunehmende Wunsch nach einem medial suggerierten Schönheitsideal zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten und steigert sich wahnhaft zu einer kosmetisch-operativen Fixierung der eigenen Adoleszenz über das gesamte Lebensalter hinweg.
Der Wunsch nach Darstellung der subjektiven Individualität ist mittlerweile nicht mehr auf die Nachahmung einer »Elite« beschränkt, wie es über Jahrhunderte zu beobachten war, sondern greift im Zeitalter verfügbarer Informationen auf entfernte Kulturen und deren traditionelle Gebräuche zu. "Mode und das damit verbundene Ansehen haben immer einen Aufwand gefordert, der unabhängig von seiner Funktionalität, die Vorgaben der »Natur« oder eines Schöpfers ergänzte, bzw. korrigierte." Technologischer Fortschritt, die Ablösung ethischer Normen und eine allgemeine Diversifikation kultureller Trends tragen zur Bereitschaft vieler Menschen bei, tiefgreifende »Ein- schnitte« in den eigenen Körper zu wollen und stattfinden zu lassen.
Gesichter Irans
Collage | Stopmotion
Gesichter Irans
Collage
Tageszeitung, 2010 - 2013
Dekonstruktion | Neuanordnung
Phase 3
Zeitung, Dispersion, 2004
Figurative Anordnung
Phase 2
Zeitung, Dispersion, 2003
Akkordische Anordnung
Phase 1
Zeitung, Dispersion, 2002